Ausbildung und bisherige Arbeitsschwerpunkte

  • Systemischer Therapeut (ISTUP Frankfurt und IGST Heidelberg)
  • Mediator (IKOM Frankfurt)
  • Heilpraktiker für Psychotherapie
  • Sexualtherapeutische Weiterbildung (IGST Heidelberg)
  • Paartherapeutische Weiterbildung (IGST und HSI Heidelberg)
  • Foundation Course in Counselling & Psychotherapy Skills and Theories, NAOS Institute, London
  • Studium Sozialpädagogik Abschluss Diplom FH Frankfurt
  • Mitwirkung und Leitung von Kommunikationsprojekten (angestellt)
  • Eigene therapeutische Praxis seit 1993
  • Betreuung psychisch Kranker
  • Paar- und Familientherapie
  • Sexualtherapie
  • Trennungs- und Scheidungsmediation
  • Arbeit mit Gewaltproblematik in Beziehungen
  • Praxisanleiter für Sozialpädagogen/innen im Anerkennungsjahr
  • Vorträge zum Thema Paarsexualität und Gewalt in Partnerschaften
  • Jahrgang 1958
jochen cunz

Ich denke, am meisten wurde ich beruflich geprägt von Arnold Retzer und Ulrich Clement. Ich schätze auch David Schnarch, sehe seine Art zu arbeiten aber auch mit einem gewissen kritischen Abstand.

Ich bin systemisch ausgebildet, merke aber auch immer mehr, wie man sich im Laufe der Jahre auch Haltungen und Techniken anderer therapeutischer Richtungen zu Eigen macht. Und ich sehe mehr die Übereinstimmungen als das Trennende.

Persönlich:

Lange Ehe- und Beziehungserfahrung. Drei Söhne, eine Tochter und vier Enkel. Ich finde Menschen faszinierend – auch und gerade wegen ihrer Schwächen und ihrer Komplexität. Ich denke jeder macht es zu jedem Zeitpunkt so gut wie er kann aufgrund seiner eigenen Geschichte. Hätten wir andere Erfahrungen gemacht, würden wir auch die Dinge anders machen. Wichtig ist, dass wir uns selbst annehmen können in jedem Moment. Eine Akzeptanz kommt vor der Veränderung.

Grundhaltung:

Der Mensch nimmt einen winzigen Teil seiner Umwelt bewusst war. Das allermeiste findet unbewusst statt. Das Wahrgenommene wird mit Bekanntem verglichen und eingeordnet. Anschließend wird es bewertet (gut, schlecht, richtig, falsch, hässlich, schön usw). Von dem was wir wahrgenommen, eingeordnet und beurteilt haben, wird das meiste vergessen. Erinnerungen sind mit Gefühlen verknüpft. Je intensiver das Ursprungsgefühl wahr, desto eher erinnern wir die Begebenheit (Wo war ich, als ich vom 11. September 2001 erfahren habe?). Das Erinnerte wird erneut bewertet und ändert auch möglicherweise die entstehenden Gefühle. Aus dem Erinnerten entwickeln wir eine Geschichte, die in sich stimmig und Sinn ergeben soll. An der Stelle setzt Therapie an (vermutlich jede Therapie).

Wie gelingt es uns, Erinnertes neu zu sehen?
Möglicherweise wird dann aus einer leidvollen schmerzhaften Geschichte eine interessante und wichtige Erfahrung.